Gruppen versprühen gute Laune
Umzug der Narrenzunft Oberhausen erweist sich als fröhliches Spektakel / Ideenreiche Kostümierungen.
Rheinhausen (kat). In der Rheingemeinde haben die Narren am Rosenmontag ein fröhliches Spektakel gefeiert. Hunderte von Besuchern am Straßenrand verfolgten das
Geschehen.
Bunt war er, der traditionelle Lindwurm durch Rheinhausens Straßen. Und für die ganz besonderen Farbtupfer sorgten einmal mehr die vielen Gruppen mit ihren großen
und kleinen Wagen, die allesamt in mühevoller Handarbeit zusammengebaut wurden.
Mit von der Partie waren ein Zirkusensemble und eine herrlich kostümierte Zebraherde. Bunt, schrill und laut kamen die Rocker vom TuS Oberhausen daher, während der
Auftritt des Akkordeonclubs Rheinhausen als quietsch-gelbe "Minions" aus dem Blockbuster "Ich – einfach unverbesserlich". Toll war auch die Idee der Clique "Sändleschrüber". Die Jungs und Mädels
hatten gleich eine ganze Lokomotive nachgebaut und präsentierten "Der Polarexpress" – ebenfalls ein computeranimierter Film. In tollen Kostümen zeigte sich auch wieder der RSV: Als Indianer,
stilecht mit Marterpfahl, waren die Sportler eine der größten Fußgruppen.
Auf keinem Umzug fehlen dürfen Piraten. Auch in Rheinhausen enterten sie die Straßen mit ihrem großen imposanten Schiff. Ihr Unwesen trieben auch die zahlreichen
Hästrägergruppen. Ob als Hexe, Dämon oder Waldgeist, die düsteren Gesellen bahnten sich mühelos ihren Weg durch die Menge – und ehe man sich’s versah, hatte man eine Handvoll Konfetti in Haaren
und Kleidern. Obacht geben musste man auch bei den Panzerknackern. Sind die Jungs, nach der gleichnamigen Comicverfilmung, doch stets darauf aus, Geld zu stehlen. Allerdings stellte sich bei
dieser Gruppierung bald heraus, dass sie lieber Goldtaler verteilen als welche zu nehmen.
Für schmissige Livemusik auf der Strecke sorgten die beiden Musikvereine aus Nieder- und Oberhausen. Und auch sonst gab es mächtig was auf die Ohren, da die meisten
Wagen ihre eigene Musik dabei hatten.
Kurzum: Es hat wieder Spaß gemacht. Besonders den Gästen aus dem nahen und auch weiteren Umland, die den Bonbonregen vergnügt auf sich niedergehen lassen konnten,
während sie dicht gedrängt an der rund drei Kilometer langen Zugstrecke standen.
Quelle: Lahrer Zeitung vom 18. Februar 2015