Das VON Vogteitreffen 1977 in Oberhausen


Das vierte Narrentreffen der Zünfte der Vogtei Ortenau fand vom 21. bis 24. Januar 1977 in Oberhausen statt.

Ermöglicht wurde dies durch die formelle Aufnahme der Narrenzunft Oberhausen in den VON beim 32. Herbstkonvent des Verbandes am Sonntag, den 17. Oktober 1976, in Oberkirch. Da in Oberhausen geeignete Lokalitäten mit ausreichender Größe für ein derartiges Narrenfest fehlten, erichtete die Narrenzunft ein 30 x 60 m großes beheiztes Festzelt, mit einem Fassungsvermögen von etwa 3.500 Personen, auf dem Festplatz Oberhausen. Bei milder Witterung und recht unbeständigem Wetter verlief die Festtage wie folgt.

Am Freitag, den 21. Januar, begann der Festauftakt um 20:00 Uhr mit dem Einmarsch der Narrenzunft - Vorstand, Zunftrat, Zunftgarde, Rheinwaldhexen, die zwei Jahre zuvor geschaffenen Flekuari und  der Fanfarenzug. Es folgte die Eröffnung und Begrüßung aller Gäste durch unseren Oberzunftmeister Erich Bub und die Ernennung der fünf Gründungsmitglieder Alfred Stehlin, Hermann Burger, Theodor Lang, Oswald Maurer und Rudolf Buselmeier zu Ehrenmitgliedern.

Die Feierlichkeiten umrahmte der Musikverein Oberhausen. Nach Programmbeiträgen des Männergesangverein Oberhausen, des Akkordeonclubs Oberhausen und des TUS, spielten "The blue Shadows" zum Tanz.

Am Samstagabend fand der große Brauchtumsabend statt, dessen Programm von zahlreichen Aktiven der NZO und auch anderen anwesenden Zünften gestaltet wurde. So präsentierten beispielsweise die Hexen vom Bühlerstein ihren Hexentanz, die Hexenzunft Grafenhausen führte ihre größten Sangestalente auf die Bühne und der Elferrat der Herbolzheimer Karnevals Gesellschaft trat als Dorfschönheiten auf.

Nach der Begrüßung durch Oberzunftmeister Bub richteten auch Narrenmeister Baldringer, Narrenvogt Schorle und Bürgermeister Bäuerle ihre Grußworte an die versammelten Narren.

Im Anschluss an das Programm spielte die Blasmusik "Die Mundinger Weinbergmusikanten" zur Unterhaltung.

Die feierliche Aufnahme der neuen Verbandszünfte Hohberg, Ringsheim, Höchenschwand, Seelbach und Oberhausen erfolgte dann am Sonntagvormittag um 9:45 Uhr. Die Aufnahmezeremonie wurde durch den Verband durchgeführt.

Daran schloss der Empfang durch die Gemeinde Rheinhausen in der Festhalle Oberhausen an. Bürgermeister Bäuerle eröffnete den Empfang. Es sprachen auch Narrenmeister Baldringer, Narrenvogt Schorle, Oberzunftmeister Bub, Regierungspräsident Dr. Person und Landrat Dr. Mayer. Bei der Vorstellung der einzelnen Zünfte sowie der übrigen Gäste aus Politik und Wirtschaft erhielt jeder der geladenen Gäste eine Keramikplatte als Geschenk überreicht. Die Herren Baldringer, Schorle und Bäuerle erhielten von der NZO einen aus Holz geschnitzten Teller überreicht. Nach dem anschließenden Umtrunk lud Bürgermeister Bäuerle die geladenen Gäste zum Mittagessen in den Adler ein.

Pünktlich um 14:00 Uhr begann dann am Sonntag der Umzug mit etwa 3.000 teilnehmenden Hästrägern durch unser närrisch geschmücktes Dorf. Viele tausend Zuschauer zog dieser Tag nach Oberhausen. Insgesamt liefen 40 Zünfte und 26 Musikkapellen und Fanfarenzüge beim Umzug mit. Nach anschließendem Narrentreiben spielte abends die Gruppe "Albatros" im Festzelt.

Am Montagnachmittag war Kinderfasent mit allerlei lustigen Spielen. Abends, ab 20:00 Uhr zum Festausklang, spielte dann noch die Kapelle "Schwörer" zum Tanz.