Generalversammlung 2015


Dieter Spitz weiterhin an der Spitze

 

Narrenzunft Oberhausen hält bei Hauptversammlung Rückblick / Landratsamt fordert Räumung des Lagerplatzes.

 

 

RHEINHAUSEN. Ein positives Fazit zog die Narrenzunft Oberhausen bei ihrer Hauptversammlung. Nachdem sich in der Vergangenheit das Personalkarussell heftig drehte, ist mit Oberzunftmeister Dieter Spitz die Kontinuität zurückgekehrt. Er berichtete von einem erfreulich ruhigen Jahr. Aktuelles Problem ist allerdings, dass ein neuer Lagerplatz gefunden werden müsse.

Spitz berichtete von einem Brief des Landratsamts Emmendingen (siehe Übrigens). Hierin wird der Verein aufgefordert, bis zum 1. Juni den Platz hinter dem "Käppli" zu räumen. Hier lagert der Verein wichtige Utensilien für die Fasnet. Spitz forderte die anwesenden Mitglieder auf, sich im privaten Umfeld nach Abstellmöglichkeiten umzuhören.

Weiter berichtete Spitz, dass die Projekte SEPA-Umstellung und der Umbau der Zunftstube nahezu abgeschlossen werden konnten. Besondere Erwähnung fanden der organisierte Kinderumzug, der von beiden Kindergärten gemeinsam unternommen wurde, und die "närrische Meile" am Fasentsamstag. "Beide Neuerungen waren volle Erfolge", sagte Spitz. Der Oberzunftmeister bedauerte, dass immer weniger Mitglieder sich aktiv am Vereinsleben beteiligen, sein Gesamtfazit fiel dennoch positiv aus, zumal Säckelmeisterin Katharina Utz einen sehr guten Kassenbericht vorlegen konnte. Trotz einiger Investitionen konnte ein deutliches Plus erwirtschaftet werden.

Oberhexe Tobias Gut informierte über die Aktivitäten der Hästräger. Neben der eigentlichen Fasnet nahmen die Hästräger beim Beachvolleyballturnier des RSV Oberhausen und beim Spiel ohne Grenzen der Südringvereine in Walburg teil. Mit einem Crêpes- und Glühweinstand waren sie am Weihnachtszauber der HHG beteiligt. Die NZO war auch vor der Fasent wieder auf einigen Umzügen präsent.

Mitgelaufen wurde beim Jubiläumsumzug der Narrenzunft Gutach/Elztal. Es folgten Umzüge in Bleichheim, Ettenheimmünster und Gundelfingen statt. Gut bezeichnete die Zunftsitzung und den Rosenmontagsumzug als vollen Erfolg.

Daniela Dietrich berichtete von der Jugendabteilung. Sehr erfreulich sei gewesen, dass auch in diesem Jahr wieder drei Tanzgruppen gebildet werden konnten. Sie bedauerte das Fehlen der festen Kinder- und Jugendgruppen außerhalb der Fasnetszeit. Hier sei es schwer, feste Betreuer zu finden.

 

Höheren Lärmpegel in Kauf nehmen

 

Auch Bürgermeister Jürgen Louis zog ein positives Fazit der Fasnet 2015. Er lobte besonders den gut gelungenen Kinderumzug. Auch die Lärmbeschwerden einzelner weniger Anwohner hätten sich zum Vorjahr deutlich reduziert. Louis vertrat die Meinung, "die Kirche im Dorf zu lassen" und den erhöhten Lärmpegel, überwiegend Samstag und Montag, einfach in Kauf zu nehmen, so sei die Fasent. Probleme gab es mit vielen Scherben der sogenannten "Klöpferle". Es solle geprüft werden, den Verkauf der Fläschchen über die Schankerlaubnis zu untersagen.

Die von Louis beantragte Entlastung des Vorstands wurde einstimmig angenommen. Bei der geheimen Neuwahl des Oberzunftmeisters wurde Amtsinhaber Dieter Spitz mit 100 Prozent Ja-Stimmen wiedergewählt. Bei der Wahl zum Zunftschreiber gab es eine Zwischenlösung. Das Amt wird derzeit kommissarisch vom Oberzunftmeister mitgeführt. Möglicherweise wird es Daniela Dietrich 2016 übernehmen. Kerstin Mullan ließ sich nochmals für eine weitere Amtszeit zur Zeremonienmeisterin wählen. Jacqueline Bill, Melanie Maurer und Elke Weis wurden als Zunfträte einstimmig bestätigt. Clemens Maurer und Daniela Dietrich werden ein Probejahr im Zunftrat absolvieren. Die Narrenzunft Oberhausen wird in diesem Jahr wieder eine Ferienspielaktion ausrichten. Geplant ist eine "Bildersuch-Rallye" mit anschließendem Grillen. Als weitere Termine stehen in diesem Jahr noch das Oktoberfest am 3. Oktober und die Fasnetseröffnung am 11. November im Kalender.

 

 

Quelle: Badische Zeitung vom 16. Mai 2015