Zunftsitzung 2018


Zunftsitzung in Oberhausen: Tänze, Sketche und jede Menge Spaß

 

Ein kurzweiliges Programm bot die Narrenzunft Oberhausen bei ihrer traditionellen Zunftsitzung: Tänze, Sketche und flotte Musik boten beste Unterhaltung.

RHEINHAUSEN. Die Narrenzunft Oberhausen bot bei ihrer Zunftsitzung ein kurzweiliges Programm mit vielen Höhepunkten. Die Mischung aus Tänzen und Sketchen war ausgewogen.

Nach dem traditionellen Hexenerwachen begrüßte Oberzunftmeister Dieter Spitz das Publikum und stimmte auf das Programm ein. Leider musste er zunächst einen Auftritt der lange geplanten "Büdi-Band" absagen. Eine der tragenden Säulen habe sich am Vorabend verletzt und falle aus. "Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir sehen sie spätestens im nächsten Jahr", sagte Spitz. Weiter ging es mit dem Hexentanz. Danach übernahmen die Moderatorinnen Kerstin Mullan und Melanie Maurer das Kommando. Das Duo, das die Rheinhausener Fasnet seit einem Jahrzehnt mitprägt, kam diesmal als flotte Biene (Mullan) und gefräßige Raupe (Maurer) auf die Bühne und führte wie immer gekonnt durch das Programm.

"Narresome" läutet den Abend ein


Der erste Auftritt, den die beiden ansagten, waren die Kinder vom "Narresome". Nach dem "Flummi-Lied" stimmte der Nachwuchs noch das "Hüsemer Fasnetslied" an. Zum 90er-Jahre Hit "Cotton Eye Joe" legten die NZO-Kids einen flotten Tanz als Cowboys und Cowgirls aufs Parkett. Oberzunftmeister Dieter Spitz ließ als Ernst Neger, das Urgestein des Mainzer Karnevals, längst vergangene Zeiten wieder aufleben. Bei "Humbahumbatätärä" und "RuckiZucki" schunkelte das Publikum begeistert mit.

Danach folgte Leonhard Weis mit seiner Büttenrede, bei der er eine "Drei-Zentner-Frau" darstellte. Weis trat bereits vor zwei Wochen bei der Pfarrfasnet auf, hatte aber für den Zunftabend eine neue Nummer einstudiert. Der gut vorgetragenen Büttenrede folgte noch ein Gesangsauftritt zum Playback von Trude Herrs "Ich will keine Schokolade".

Feuer und Flamme für "Fasent Feet"


Die Tanzgruppe "Fasent Feet" zeigte ihren Tanz "Fire & Ice" und überzeugte dabei mit einer perfekt einstudierten Choreografie. Danach war die erste Zugabe des Abends fällig, vom Publikum lautstark gefordert.

Mit komplett neuem Programm begeisterte die Guggemusiker der "Sändleschränzer" das Publikum und sorgte nochmals für ein Stimmungshoch bevor es in die Pause ging.

Nach der Pause stellte der Zunftrat den Pflegenotstand drastisch in einem Sketch dar. Pflegerin Katharina Seeger musste sich gleichzeitig um sechs Patienten kümmern und fertigte diese wie am Fließband ab. Dabei musste auch noch gespart werden. Der Waschlappen wurde geteilt, das Toilettenpapier abgezählt.

Sehnsucht nach dem Winter


Christine Bühler brachte als "Flocki" die Schneeflocke eine Kombination aus Büttenrede und Gesang auf die Bühne. Sie dichtete den Rudi Carell Klassiker "Wann wird’s mal wieder richtig Sommer" um in "Wann wird’s mal wieder richtig Winter". Dieter Spitz lud als Margit Spohnheimer zu einer weiteren Schunkelrunde ein. "Am Rosenmontag bin ich geboren" war Spohnheimers großer Karnevalshit.

Nach einigen Jahren Pause gab es wieder ein Männerballett im Programm. Ihr Tanz auf "Mountainman" von Andreas Gabalier traf voll den Geschmack des Publikums, so dass die Truppe nicht ohne Zugabe von der Bühne kam.

Katharina Seeger und Florian Balzer kamen in ihren Rollen als Herbert & Christa Meyer als Rotkreuz-Mitarbeiter auf die Bühne und zofften sich wieder – sehr zum Vergnügen des Publikums.

Finale mit dem NZO-Ballett


Zum Ende des Abends kam Raupe Melanie Maurer als Schmetterling auf die Bühne. Biene Kerstin Mullan warnte gleich vor Feinden wie Spinnen und Vögeln, unter anderem Raben und folgerichtig kam das NZO-Ballett auch als Raben auf die Bühne. Ihr Tanz und die anschließende Zugabe setzten den fulminanten Schlusspunkt unter ein gelungenes Programm. Zum großen Finale kamen alle Akteure gemeinsam auf die Bühne und holten sich nochmals einen große Portion Applaus ab.

 

 

Quelle: Badische Zeitung vom 04. Februar 2018, Foto: Jörg Schimanski